Antrag Aufstellen von Tiny-Houses

Antrag CDU-Fraktion im Gemeinderat Bad Zwischenahn:

Sondierung von Möglichkeiten zum Aufstellen von Tiny-Houses in Bad Zwischenahn

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Dr. Schilling,

im Namen der CDU-Fraktion beantrage ich, eine Sondierung einzuleiten, geeignete Flächen zum Aufstellen von sog. Tiny-Houses zu erkunden und über den Verwaltungsausschuss den Gremien zur Beratung vorzulegen.

Begründung:

Auch in Bad Zwischenahn fehlt es an bezahlbarem Wohnraum, insbesondere für junge Familien und junge Erwachsene. Zudem erfolgt aufgrund des guten Rufes unserer Gemeinde als Heilbad eher ein Zuzug älterer Menschen, die oftmals in das Zentrum unserer Gemeinde ziehen, auch um die Annehmlichkeiten einer vollständigen ärztlichen Versorgung und das Ambiente am See und auf der Meile greifbar zu haben.

Dies sind aber noch keine Argumente für den Zuzug jüngerer, vielleicht auch technisch versierterer Menschen. Mit der Gründung einer Tiny-House Community könnte hier vielleicht eine Attraktivitätssteigerung für Bad Zwischenahn erfolgen.

Vorstellbar ist, dass eine geeignete Fläche in kleine Parzellen aufgeteilt wird. Hierzu wird mindestens ein ebener Stellplatz mit Strom- und Wasseranschluss benötigt. Einige dieser Minihausmodelle sind sogar energieautark und unterstützen den Trend zu ökologischem und nachhaltigem Wohnen.

Plaziert man solche Parzellen um einen Gemeinschaftsraum oder eine kleine Werkstatt, könnte sich ein für interessierte Menschen attraktiver Lebensraum gestalten lassen, ohne dass die typische Einfamilienhausbebauung mit großem Flächenverbrauch genehmigt werden muss. Vielleicht könnte eine solche Fläche z.B. auf dem gemeindeeigenen Teil des ehemaligen Bundeswehrgeländes eingerichtet werden und so in Seenähe jüngeres und ökologisches Wohnen ermöglichen. Denkbar wäre auch, solche Parzellen für Minihäuser als Pachtgrundstücke im Gemeindebesitz zu behalten, um die Entwicklung beobachten und steuern zu können. Vielleicht findet sich auch in Petersfehn oder Ofen eine geeignete Fläche, die insbesondere für junge Menschen mit Nähe zur Uni und Stadt Oldenburg interessant sein könnte.

Darüber hinaus könnten hier ansässige Betriebe ein Tiny-House für ihre Mitarbeiter*innen errichten, um so als atraktiver Arbeitgeber dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Interessant wäre dies beispielsweise für Gastronomie und Hotellerie.

Unser Ziel ist zunächst die Fassung eines Grundsatzbeschlusses der gemeindlichen Gremien zu diesem Thema. Die Feinplanung sollte sich dann zeitnah im Ausschuss für Planung, Energie und Umwelt anschliessen. Unter www.tiny-houses.de sehen Sie einen guten Einstieg in das Thema.

Ansprechpartner für das Thema Tiny-Houses ist für die CDU-Fraktion Herr Dr. Ulf Burmeister.

Mit freundlichen Grüßen

Frank Martin
Fraktionsvorsitzender